Erfreulich gut schlägt sich Wieslochs Schachnachwuchs. Auch das zweite Spiel konnte
ungeschlagen überstanden werden. In Eberbach gab es ein 2:2 Unentschieden.
Die beiden anderen Mannschaften, Wiesloch eins und zwei mussten die Punkte in Eppingen
lassen. Während die Erste noch denkbar knapp mit 3,5 : 4,5 verlor, hatte die Zweite beim
1,5 : 4,5 wenig Chancen.
SC Eppingen V - SC 1926 Wiesloch I: 4,5 : 3,5
Eine denkbar knappe Niederlage musste Wieslochs erste Mannschaft im Auswärtsspiel
gegen Eppingen 5 einstecken. Schon nach einer Stunde fiel die Vorentscheidung, als
an Brett sechs die erste Niederlage verbucht werden musste. Diesem Rückstand liefen die Wieslocher Spieler
die ganze Zeit hinterher. In wechselvollen, aber jederzeit ausgeglichenen Spielen remisierten fünf Partien innerhalb der nächsten zwei Stunden. Den Anfang machte W. Paklin in seiner gewohnt zügigen Art. Dem wollte Mannschaftsführer W. Fuchs nicht nachstehen, obwohl er starken Druck auf der d-Linie entwickeln konnte, der aber zu mehr nicht reichte. H. Bechtel gab an Brett acht bei leichten eigenen Vorteilen ebenfalls Remis.
Damit blieb es den vorderen vier Brettern vorbehalten, die Entscheidung auszuspielen. An Brett eins verflüchtigten sich sowohl die Gewinnversuche von Dr. Huber als auch die seines Gegners im Remishafen zum zwischenzeitlichen 2:3. Heftiger ging es bei P. Laue zu (Brett vier). Mit einem Mehrbauern opferte er eine Leichtfigur, um verbundene Freibauern zu erhalten. Als er dann noch einen vollen Turm "ins Geschäft steckte", sah es kurz nach Sieg aus. Doch der Schein trog, wie auch spätere Analysen ergaben: mehr als Remis war nicht zu holen. Im Bemühen, den Rückstand auszugleichen überzog Wieslochs Brett zwei die Stellung und musste nach über fünf Stunden Spielzeit aufgeben. Damit war die Mannschaftspartie verloren. Ohne Sieg sollte Wiesloch aber nicht nach Hause fahren: an Brett drei überspielte A. Zachmann nach einer kleinen Kombination
seinen Gegner und lenkte in ein Endspiel mit Mehrbauer und Qualitätsvorteil ein. Dies markierte dann auch den Endstand.
Mit einem Quentchen mehr Glück hätte es an diesem Sonntag auch zum Unentschieden reichen können, wenngleich der Eppinger Sieg in Ordnung geht.(hw)
SC Eppingen VII: SC 1926 Wiesloch II 4,5 : 1,5
(AK)
SC Eberbach II: SC 1926 Wiesloch III 2 : 2
Auch im zweiten Spiel über die "volle Distanz" einer regulären Turnierpartie
schlug sich der Wieslocher Nachwuchs unter ihrem Coach Dr. Becker sehr gut
und holte ein verdientes Unentschieden. (hw)