Hart erkämpftes 4:4-Unentschieden


SC 1926 Wiesloch - SK Heidelberg/H'Heim IV 4,0:4,0

Gegen die Mannschaft des SK 1879 Heidelberg/Handschuhsheim IV erreichte die Wieslocher Acht in der zweiten Runde der Saison ein 4:4-Unentschieden, welches hart erkämpft und letztendlich auch gerecht war.
Die erste Entscheidung des Matches fiel auf ungewöhnliche Art: D. Klare wartete an Brett 4 bis 10:00 Uhr auf seinen Gegner, welcher aber nicht erschien und damit die kampflose 1:0-Führung der Wieslocher auslöste.
Dieses sollte aber auch schon die letzte Führung für den SC Wiesloch in dieser Begegnung sein, deren Partien sich zunehmend zu Gunsten der Heidelberger Gäste neigten. Nach dem 1:1-Ausgleich nahm Wolfgang Fuchs an Brett 3 in einem Schwerfiguren-Endspiel ohne erkennbare Vorteile für eine der beiden Seiten ein Remisangebot seines Gegenspielers zum 1,5:1,5-Zwischenstand an.
Dann allerdings gingen volle Punkte an den Brettern 7 und 1 an die Gäste, bevor Helmut Bechtel an Brett 8 wieder mit einem Remis dagegenhalten konnte. Seine sehr ausgeglichen verlaufene Partie war zu keinem Zeitpunkt in Verlustgefahr.
Beim Stand von 2:4 mußten nun aber die beiden letzten Partien gewonnen werden, sollte für die Wieslocher Mannschaft an diesem Sonntag zumindest ein Teilerfolg zu Buche stehen.
Der momentane Topscorer der Mannschaft, Dr. G. Becker, machte den Anfang, indem er mit beeindruckender Nervenstärke zwei Figuren opferte, um einen Bauer zum Umwandlungsfeld vortreiben zu können. In dem sich anschließenden Spiel Dame gegen Springer und Turm spielte er mit seinem Gegner Katz und Maus, welches dieser nicht mehr lange halten konnte und schließlich aufgab.
Am längsten spielte an diesem Tage Dr. S. Gölz, der zunächst von seiner weiblichen Gegenspielerin im Budapester Gambit mächtig unter Druck gesetzt wurde. Nachdem bei einem Bauernraub die gegnerische Dame etwas ins Abseits geraten war, konnte der Wieslocher mit einem brillianten Konter Gegenspiel erreichen, welches die Gegnerin durch Figurenopfer zu bremsen versuchte. Die Mehrfigur entschied allerdings letztendlich die schönste Partie des Tages nach sechs Stunden Spielzeit zum 4:4-Endstand.

Sicherer Sieg, weiterhin ungeschlagen


SC 1926 Wiesloch II - SK Malsch III 4,5:1,5

Die 2. Mannschaft des SC 1926 Wiesloch trat gegen Malsch an.
Da der Gegner nur fünf der sechs Bretter besetzte, konnte Wiesloch, in Person von H. Gölz, schon zu Beginn den ersten Brettpunkt verbuchen.
Für den ersten erspielten Erfolg sorgte L. Kistel an Brett 5, der früh die Dame des Gegners gegen zwei Figuren und Bauern tauschte und diesen Vorteil immer weiter ausbaute, was schließlich den Sieg bescherte. An Brett 3 agierte J. Honert gewohnt souverän. Er setzte seinen Gegner von Anfang an unter Druck und zwang ihn, nach ebenfalls starkem Mittelspiel mit Figurengewinn, zur Aufgabe. Dieser Partiegewinn bedeutete das 3:0 für Wiesloch, somit fehlte noch ein halber Punkt zum Mannschaftserfolg.
Diesen gewann, am von Malsch stark besetzten Brett 2, A. Klare, der in leicht vorteilhafter Stellung ein Remis bot um den Mannschaftserfolg zu sichern. Ein wenig mehr Risikofreude wäre aber angebracht gewesen, da H. Gerner an Brett 4 sein Duell für sich entscheiden konnte.
Einzig das Wieslocher Spitzenbrett musste seine Partie verloren geben, was aber bei einem Endstand von 4,5 : 1,5 nicht weiter ins Gewicht fiel. Nach diesem 2.Spieltag belegt die Mannschaft ohne Punktverlust den ersten Rang.
(sg,dk,ak)



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aktualisiert am 12.11.2003