Hoher Verlust in Steinsfurt


SF Steinsfurt I - SC 1926 Wiesloch I 6:2

Eine überraschend deutliche Niederlage setzte es in Steinsfurt. Ohne eine Partie gewinnen zu können präsentierte sich die erste Mannschaft beim 2:6 deutlich unter den eigenen Erwartungen. Nach den Wertungszahlen war eher ein knapper Spielausgang zu erwarten: die Statistik rechnete mit einem 4:4 Unentschieden. Aber Mathematik und Realität sind manchmal grundverschieden.
Der Bedeutung des Matches angemessen war an jedem Brett ein vorsichtiger Spielaufbau festzustellen.
Wieslochs achtes Brett griff als erstes an: leider versandete der Königsangriff vorschnell und der Gegner konterte mächtig auf der d-Linie, gewann erst die Qualität und dann das Spiel. D. Klare an Brett sechs nahm in ausgeglichener Stellung das gegnerische Remisgebot an, mußte dann aber bei seinem unteren Brettnachbarn den Einbruch zwei gegnerischer Freibauern im Zentrum mitansehen, was die Wieslocher mit 0,5: 2,5 nach knapp drei Stunden in entscheidenden Rückstand brachte.
P.Laue an Brett vier hielt lange seinen König in der Brettmitte, um alle Optionen auf Flügelangriffe zu haben. Schliesslich tauschten die Spieler Dame gegen zwei Türme und trotz dieser Asymmetrie waren Gewinnversuche aussichtslos. N. Hofmann-Hausner behandelte die Eröffnung gewohnt zurückhaltend und blockte die Angriffsbemühungen seines Gegners ab. Zum eigenen Konter auf dem Damenflügel kam er aber auch nicht, da sein Gegenspieler angesichts des Spielstandes die Stellung geschlossen hielt, sodaß Remis zum 1,5:3,5 unausweichlich wurde.
Der Knock-Out passierte dann an Brett drei, wo Wieslochs Spieler lange ungefährdet erschien, sich aber nach fast vier Stunden Spiel auf der Verliererstrasse wiederfand. Mit dem 1,5:4,5 hatte der Schachclub das Mannschaftsspiel verloren und den beiden restlichen Partien kam keine Bedeutung mehr zu. An Brett eins einigte sich Dr. Huber auf Remis und "verbesserte" die Brettpunkte seines Vereins auf zwei. Als wären drei Verlustpartien nicht genug erwischte es das zweite Brett in Zeitnot auch noch und ein Zug vor der Zeitkontrolle fiel das Blatt auf der Uhr des Wieslochers zum 2:6 Endstand.

(hw)



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aktualisiert am 16.03.2003