Ein aus Wieslocher Sicht unerwartetes und bedingt erfreuliches Ende nahm die Bezirksligapartie gegen die
dritte Mannschaft aus Leimen. Wiesloch war eigentlich Favorit gegen die Leimener, welche in dieser Runde ausser Niederlagen
noch nichts stemmen konnten. Zumal die Leimener als Dritte der letztjährigen Meisterschaft den Aufstieg schafften
und sich für diese Runde sicher nicht viel auf die Fahne geschrieben haben. Auf der anderen Seite aber sind die Leimener
Schachfreunde ein eingespieltes Team, das auch hervorragend kämpfen kann. Dies musste Wieslochs Erste neidlos anerkennen.
Gestartet war man mit einem leistungsgerechten Remis von N. Hofmann-Hausner in geschlossener Stellung. Nach knapp drei
Stunden Spielzeit bewies U. Gebhardt technische Sicherheit, indem er einen Freibauer konsequent zum Sieg verwertete.
Damit stellte er erneut seine hervorragende Form in der ersten Mannschaft unter Beweis.
Am Spitzenbrett wollte A. Zachmann dem nicht nachstehen und brachte sein Team ebenfalls durch einen verwandelten Freibauern
mit 2,5-0,5 in Führung. Fast mit der Zeitkontrolle nach vier Stunden konnte Dr. Becker eine Ungenauigkeit seines Gegners
ausnutzen und hatte keine Mühe, seine Mehrfigur entscheidend in Szene zu setzen.
Aus vier noch laufenden Partien brauchte man jetzt nur noch einen Punkt zum Mannschaftserfolg. Entsprechend hartnäckig
wurde auf der anderen Seite der Widerstand der Leimener. Besonders zu spüren bekam an Brett zwei dies Dr. S. Gölz.
Er musste bis zum praktischen Remis Gewinnversuche des Gegners abwehren. Schliesslich stand es doch 4-1 für Wiesloch.
An Brett drei leistete sich Wieslochs Spieler im Mittelspiel eine kleine Kombination, die allerdings eine Lücke hatte, sodass
nach zäher Verteidigung Wieslochs erste Niederlage feststand.
Alles nicht so tragisch dachte man da noch, denn beide noch laufenden Partien sahen recht gut aus. Jedoch es kam alles anders:
beide Partien gingen nach einer Fehlspekulation bzw. einen verlorenen Bauern doch noch auf das Leimener Konto, das insgesamt
damit ausgeglichen war.
Aus Wieslocher Sicht ein bedauerlicher Punktverlust und ein Unentschieden, das man aber fairerweise
den unermüdlich kämpfenden Leimenern anerkennen muss.
SC 1926 Wiesloch II : SF Heidelberg III 5,0:1,0
Weiterhin an der Tabellenspitze hält sich die starke zweite Mannschaft. Die Mischung aus erfahrenen, kampferprobten
Spielern mit jungen, aufstrebenden Schachcracks ist zur Zeit Spitze in der Kreisklasse C. Die dritte Mannschaft
der Heidelberger Schachfreunde musste dies beim deutlichen 5:1 für Wiesloch auch anerkennen.
Die Punkte holten R. Alt, H. Bechtel, Kistl, K. Stemmler und A. Klare.
(hw)