Erneute knappe Niederlage !


SC 1926 Wiesloch I : SFB Steinsfurt I : 3,5:4,5
Mit einer weiteren knappen Niederlage verabschiedeten sich Wieslochs Schachspieler aus der Saison 2004/05. Wie schon drei mal zuvor hieß es am Ende eines spannenden Sonntagvormittag 3,:4,5 für die gegnerische Mannschaft.
Diesmal waren es die Schachfreunde aus Steinsfurt, welche knapp aber verdient die Oberhand behielten. Die Kraichgauer reisten motiviert an, da man sich bei einer (unwahscheinlichen) Niederlage des Spitzenreiters Eppingen 5 gegen Eberbach bei einem eigenen hohen Sieg in Wiesloch noch Chancen auf den Meistertitel ausrechnete. Wiesloch selbst hat noch Chancen abzusteigen, wenn die letzte Runde sehr zu Ungunsten der Weinstädter verläuft. Kurz gesagt: keine der beiden Mannschaften hatte etwas zu verschenken.
Der Auftakt war zunächst friedlich: gegen die Caro-Kann-Verteidigung bei eigenem defensiven Aufbau führte eine Abtauschsequenz zum Remis durch N. Hofmann-Hausner. An Brett drei verstand es der Steinsfurter Spieler sich Vorteile am Damenflügel zu verschaffen, was begünstigt durch einen Bauerneinsteller zur ersten Niederlage des Tages für Wiesloch führte. Remis trennte sich daraufhin Mannschaftskapitän W. Fuchs, der ebenfalls die Caro-Kann-Verteidigung aufgetischt bekam. Bei asymmetrischen Bauernflügeln in einem reinen Turmendspiel war einfach nicht mehr drin. Wieslochs achtes Brett wurde in der vierten entschiedenen Partie des Tages Opfer seines eigenen Angriffsmutes. Mit dem König in Brettmitte bei Raumvorteil auf beiden Flügeln wurde Wieslochs Spieler noch im Mittelspiel aber Opfer einer feinen Ablenkung. Damit stand es 1:3.
Ein versöhnliches Ende nahm die laufende Saison für Dr. Huber, der zum Schluß hin wieder zu alter Form auflief und in einer sauberen strategisch geführten Partie zum rechten Zeitpunkt positionelle Vorteile taktisch verwerten konnte. In der slawischen Verteidigung erwischte er seinen Gegner mehrfach auf dem falschen Fuß, sodass fast aus dem heiteren Himmel Figurengewinn und damit ein voller Punkt zu Buche schlug.
Trotz dieses 2:3 waren aber die Würfel bereits gefallen. Dr. Gölz am Spitzenbrett sowie D. Klare und Dr. Becker befanden sich in Remis verdächtigen Endspielen. In dieser Situation, Steinfurt konnte nicht mehr die zum hypothetischen Meistertitel nötigen Punkte erspielen und Wiesloch konnte nicht mehr gewinnen, siegte die Vernunft und in kurzer Folge einigten sich die Kontrahenten auf Unendschieden.
Damit endete die Saison für den Wieslocher Schachclub mit vier Siegen aber fünf Niederlagen. Ob das zum Klassenerhalt reicht, wird in Kürze erst feststehen.
(hw)



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aktualisiert am 17.04.2005