Schwarzer Schachsonntag für Wiesloch - Baiertal

Nach dem Dreifachsieg am 2. Spieltag traten dieses Mal am dritten Spieltag alle Mannschaften des SC Wieslochs / der Schachfreunde Baiertal zu Hause an. Hierbei mussten jedoch alle Mannschaften herbe Rückschläge verkraften.

SC Wiesloch / SF Baiertal I - SC Malsch I 3:5
In der Bezirksklasse Heidelberg empfing die 1. Wieslocher Mannschaft als Tabellenführer die starke Mannschaft aus Malsch. Zwar traten die Gastgeber nicht in absoluter Topbesetzung an, dennoch war man sehr zuversichtlich, zuhause gewinnen zu können, da die 2. Mannschaft denselben Gegner am vergangenen Spieltag besiegt hatte. Natürlich wollte da die 1. Mannschaft nicht nachstehen. Und zunächst schien es so, als würde sich der Favorit durchsetzen können: Da die Gäste nur zu siebt nach Baiertal reisten, brachte Edwin Röderer an Brett 8 seine Mannschaft kampflos in Führung. Werner Huber einigte sich an Brett 5 mit seinem Gegner recht zügig auf ein Remis. Raimund Sauer tat es ihm an Brett 4 gleich. Hätten Raimund und Werner geahnt, was kommen würde, hätten sie vermutlich versucht auf Sieg zu spielen. Aber so kündigte sich das Unheil in Form eines Malscher Sieges an Brett 7 an, der das Ergebnis auf 2:2 egalisierte. Andreas Rein kam am Spitzenbrett in einem ausgeglichenen Damenendspiel nicht über ein Remis hinaus. An Brett 3 verlor der auf Gewinn stehende Spieler der Gastgeber unglücklich, da seine Bedenkzeit einen Zug vor der Zeitkontrolle ablief. Da Wiesloch nun zurück lag, setzte der Heimspieler an Brett 2 alles auf eine Karte, und opferte viel Material für einen Angriff auf den König. Sein Gegner wehrte den Angriff jedoch ab, und entschied die Partie zu Gunsten der Gäste. Daher gab nun auch Peter Laue an Brett 6 seine Versuche auf, in einem ausgeglichen Endspiel seinen Mehrbauern durchzubringen und willigte in ein Remis ein. Die 5:3 Niederlage bedeutete ein herber Rückschlag für unsere Schachfreunde im Kampf um den Aufstieg. Wiesloch rutschte auf den 3. Tabellenplatz ab, hat aber nach wie vor alle Chancen auf die Meisterschaft. Am nächsten Spieltag am 13. Januar steht das nächste Spiel in Hoffenheim an.

SC Wiesloch / SF Baiertal II - SF Hoffenheim I 3:5
Die 2. Mannschaft von Wiesloch empfing ersatzgeschwächt die starken Hoffenheimer. Hierbei rechnete man sich gegen die an allen Brettern nominell besser besetzten Gäste bestenfalls Außenseiterchancen aus. Allzu leicht sollten es die Gäste aber nicht haben: Nach kurzer Zeit nahm Mannschaftsführer Martin Kleinert an Brett 6 ein Remisangebot seines Gegners an. Auch Adrian Klare teilte den Punkt an Brett 4. Dann jedoch gewann an Brett 5 der Spieler aus Hoffenheim. Auch Brett 2 ging nach großem Kampf an die Gäste, die somit komfortabel auf 3:1 davonzogen. An Brett 7 hatte unterdessen Matthias Khan seinen Gegner mit der holländischen Eröffnung überrascht. Es gelang ihm aber schlussendlich nicht, die Verteidigung seines Gegners zu durchbrechen und er musste sich mit einem Remis begnügen. Eine weitere Wieslocher Niederlage an Brett 1 brachte die Entscheidung. Alexander Oswald gelang es hingegen seinen Gegner an Brett 3 in einem komplizierten Endspiel mit Dame und Türmen zu überlisten und den einzigen Sieg seiner Mannschaft beizusteuern. Da jedoch am Ausgang der Begegnung nichts mehr zu ändern war, unternahm David Köhler an Brett 8 keinen Versuch mehr, sein leicht besseres Turmendspiel zu gewinnen, sondern nahm das Remisangebot seines Gegners an. Durch diese Niederlage rutschte die 2. Mannschaft auf Platz 8 der Bezirksklasse Heidelberg ab, und wird im neuen Jahr versuchen in Gemmigen wieder zu punkten.

SC Wiesloch / SF Baiertal III - SV Walldorf VI 1:5
Die 3. Mannschaft war die leidtragende der allgemeinen Personalknappheit aller drei Mannschaften: Sie musste kurzfristig ihren Spitzenspieler an die 2. Mannschaft abgeben und konnte daher in der Kreisklasse C nur fünf Heimspieler gegen sechs Walldorfer aufbieten. Diese Aufgabe war eine Nummer zu groß. Jeremy Twartz erspielte sich an Brett 3 einen schönen Sieg mit den ihm ungeliebten schwarzen Figuren. An allen anderen Brettern hagelte es Niederlagen. Wiesloch rutschte somit auf den Tabellenrang 5 ab, und wird versuchen, im nächsten Spiel in Dielheim wieder in die Erfolgsspur zu kommen.