Die Saison 2001/2002 im Rückblick

"Ende gut, Alles gut"

Fortschrittstabelle

Die Saison 2001/2002 war das zweite Jahr der Zugehörigkeit des SC 1926 Wiesloch zur Bezirksklasse. Und beinahe wäre es im Jubiläumsjahr auch das vorläufig letzte gewesen.
Jedem Spieler war klar, dass das realistische Ziel der Runde nur der Klassenerhalt sein konnte. Dass es aber so turbulent wurde, hat vermutlich keiner der Wieslocher Spieler erwartet.
Im Nachhinein zeigt sich, dass diese Saison drei klare Etappen hatte: die ersten drei Spiele gingen mehr oder weniger deutlich verloren, wobei die Gegner bis zu diesem Zeitpunkt durchaus zum Favoritenkreis der Aufsteiger zu rechnen waren. Dass alle drei gegnerische Mannschaften dann im gepflegten Mittelfeld landeten, war ein besonderes Pech für Wiesloch.
Im zweiten Drittel gab es zwar den ersten Sieg (gegen den späteren Absteiger Rot), aber auch zwei Niederlagen, bei denen man sich streiten kann, welche denn die schlimmere war. Gegen Gemmingen 2 gab es ein 3,5:4,5 und den Vogel schoss man ab beim 2:6 gegen Leimen 3.
Wenigstens gelang es aber Wiesloch, mit den drei wichtigsten Abstiegskandidaten (wenn auch auf sehr niedrigem Punkteniveau) kurzfristig gleichzuziehen: Heidelberg 4 setzte sich in dieser Phase uneinholbar ab.
Nachdem man solcherart gebeutelt völlig unbeschwert in das Restprogramm gehen konnte, rechnete sich kaum einer noch Chancen auf den Klassenerhalt aus, denn die letzten drei Gegner waren auch die ersten Drei der Tabelle.
Sehr zur eigenen und vielleicht auch Kirchheimer Überraschung punktete man dann gleich voll beim 4,5:3,5 in der Heidelberger Vorstadt. Im nächsten Spiel wäre fast dasselbe nochmals gelungen, als man in Eberbach zu siebt (!) ein Remis erspielte. Vollständig angetreten wäre vielleicht auch mehr drin gewesen. Aber es gibt keinen Grund sich zu beklagen: gegen den Meister aus Sandhausen gelang nach konzentrierter Vorstellung ein erneutes Remis, sodass Wiesloch gegen die drei stärksten Mannschaften unbesiegt blieb.
Die graphische Aufbereitung der Saison ist nachstehend zu sehen:

Korrelation eigener Erfolg - gegnerischer Erfolg

Gegen welche Mannschaft schnitt man aber erwartungsgemäß ab und gegen welche Mannschaft gab es ein untypisches Resultat ? Hierzu die unten stehende Graphik.
Sie zeigt, aufgeschlüsselt nach Brett- bzw. Mannschaftspunkten, die Gewinn/Verlusterwartung. Auf der x-Achse ist das Spielresultat gegen einen Gegner aufgetragen (in Prozent, d.h.: 8:0 gewonnen entspricht 100%, 2,5:5,5 verloren entspricht 31% nämlich 2,5/8).
Auf der y-Achse ist die in der abgelaufenen Saison erreichte Punktzahl, ebenfalls auf das Maximum normiert, aufgetragen. Im Falle der Mannschaftspunkte konnte man maximal 18 Punkte erreichen bei insgesamt 9 Begegnungen. Meister Sandhausen hat also 16 Punkte gleich 16/18 gleich 89% erzielt. Da wir gegen Sandhausen unentschieden spielten, stellt das violette Quadrat in der Mitte (50%), oben (89%) Sandhausen dar.
Die beiden braunen Punkte gehören uns, Wiesloch, unter der Annahme, wir würden gegen uns selbst 4:4 unentschieden spielen. Damit hat man die Vergleichspunkte.
Bei einer "normalen" Saison gewinnt man gegen schwächere und verliert gegen stärkere Gegner. Dies umso mehr, je deutlicher der Spielstärkeunterschied (= erreichte Punkte zu Saisonende) ist. Man erwartet also in dieser Darstellung eine Verteilung der Gegner von links oben (viel Punkte = starker Gegner -> schlechtes eigenes Abschneiden) nach rechts unten (wenig Punkte = schwacher Gegner -> gutes eigenes Abschneiden). Diese Verteilung sollte bei 50% in der Nähe der eigenen Punkte verlaufen.


Konzentrieren wir uns einmal auf die Mannschaftspunkte (Quadrate). Die Ergebnisse, welche einigermassen in der Erwartung lagen, sind rechts unten gegen Rot (81|11), sowie Malsch (44|50), Gemmingen (44|50), wahrscheinlich auch Heidelberg (31|56), aber schon weniger Handschuhsheim (31|44): dort haben wir zu hoch verloren. Dafür "liegt" das Spitzentrio Sandhausen (50|89), Eberbach (50|72) und Kirchheim (56|78) zu weit rechts. Das heisst, Wiesloch hat unerwartet stark gespielt.
Der grösste Ausreiser (nach unten) war aber Leimen (25|17), da war der Blackout perfekt.
Was nicht erst seit dieser, eher mathematischen Analyse feststeht.

Spielerstatistiken

Bei den elf Verbandsrundenspielen kamen elf Spieler zum Einsatz:

Einsätze
9 W. Fuchs
9 Dr. W. Huber
9 P. Laue
8 Dr. S. Gölz
8 N. Hoffmann-Hausner

Die meisten Punkte sammelten:

Punkte total
5,5 Dr. W. Huber
4,5 Dr. S. Gölz
4,0 N. Hoffmann-Hausner
4,0 P. Laue
4,0 A. Zachmann

Relativ gesehen waren am erfolgreichsten:

Punkte relativ
100 % H. Gebhard
75 % R. Alt
61 % Dr. W. Huber
60 % H. Bechtel
57 % A. Zachmann


(hw)



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aktualisiert am 13.05.2002